Weihnachtsräuber bringen viel Freude - HZ 17.12.07
Eine schöne Bescherung: Die Neuensteiner Grundschüler brachten mit ihrem Weihnachtssingspiel viel Freude in die zweimal „ausverkaufte“ Neuensteiner Stadthalle.
Weihnachtsspiel07„Nicht schon wieder das gleiche, langweilige Weihnachtsspiel“, mault der Chor. „Lasst uns doch was Poppiges, Modernes, etwas, was noch nie da war, machen!“

Gesagt getan. 150 Erst- bis Viertklässler hatten also nicht die übliche Krippengeschichte einstudiert. Sondern warteten mit den Weihnachtsräubern auf. Zwei goldig-golden gekleidete Außerirdische klettern aus einer in Nebelschwaden eingehüllten Zeitmaschine. Sie kehren aus dem Jahr 3005 zurück zur Erde, um schöne Zeit zu stehlen. Und welche Zeit eignet sich besser als die schöne Weihnachtszeit. Ist es doch so angenehm, in den Weihnachtsferien zu faulenzen. Und dann gibt es immer ganz viele Geschenke. Es wird gebastelt und geschmückt. Es wird gebacken und gesungen. Die Kinder zählen den Marsmännchen allerhand Gründe auf, warum ihnen die Weihnachtszeit so wichtig ist.

Doch alles Angeführte beeindruckt die Weihnachtsräuber nicht. Erst als der Chor das „Wunder im Stall“ intoniert und die Geschichte von Christi Geburt erzählt, haben die Außerirdischen ein Einsehen. „Alle Menschen auf der Erde brauchen das Kind in der Krippe“, sagen sie und reisen unverrichteter Dinge wieder ab. Zurückbleiben begeisterte, stolze Eltern, Geschwister und Großeltern.

Die kleine Hannah Köhler (8) hat gleich fünf Fans im Publikum sitzen. Namensvetterin Hanna Menzel (7) ist nach ihrem Auftritt immer noch aufgeregt. Obwohl, wie sie erzählt, sie daheim mit der CD oft ihre Soloeinsätze geübt hätte. Alle Kinder übten fleißig. Die Proben haben nach den Herbstferien begonnen, berichtet Frau Lang. Die Musiklehrerin gab den „Anstoß“ zu dem modernen Stück. In Kooperation mit Musiklehrer Willi Wick wurde es kindgerecht bearbeitet. Dennoch enthält das Singspiel anspruchsvolle Passagen wie den schnellen „Geschenke-Rap“ und das wegen seiner Molltonart schwierige Lied „Ich bin bei dir“.

Dafür dass die Schüler das Weihnachtssingspiel so toll auf die Bühne brachten, zeichnet das ganze Kollegium verantwortlich. Rektor Matthias Wagner-Uhl lobt sein „fantastisches“ Team. „Sie organisieren alles selbst“, strahlt er nach der ersten Vorstellung. Gerne hätte man alle 300 Grundschüler gleichzeitig auf der Bühne gehabt. Aber das hätte die Kapazität der Halle gesprengt, lacht Initiatorin Lang.

Von Susanne Drößler - Hohenloher Zeitung 17.12.2007
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