Projektleiter erwartet sehr viel Engagement - Hohenloher Zeitung 21.6.2005
Die Neuensteiner Schule will Club of Rome (CoR)-Schule werden.
Erwartungen formulierte CoR-Projektleiter Axel Beyer: Von Lehrern, Schülern und Eltern werde in Zukunft sehr viel Engagement verlangt werden.

Beyers Versprechen: Gut ausgebildete Kinder müssen sich später nicht um einen Arbeitsplatz sorgen.

Die CoR-Schullizenz zu erhalten hat sich die Neuensteiner Grund- und Hauptschule unter der Leitung von Rektor Matthias Wagner-Uhl zum Ziel gemacht. Fünf Jahre hat man dafür Zeit. Jetzt steht man am Beginn eines anspruchsvollen Weges, wie ein Vortrag von CoR-Projektleiter Axel Beyer zeigte.

Im Club of Rome sind weltweit führende Denker, Wissenschaftler, Staatsmänner, Künstler und Wirtschaftsgrößen vereinigt. Damit Kinder beruflich eine Zukunft haben, habe man sich zum Ziel gesteckt, "von der unterrichtspädagogischen Arbeit her die modernsten Schulen Deutschlands” zu entwickeln, sagte der Projektleiter. Beyer bezeichnete die Schulen als "pädagogische Dienstleister” und sprach von einer Umorganisation des Lernens. Dualität zwischen individueller Arbeit der Schüler und Gruppenarbeit war ein weiteres Stichwort.Der CoR-Projektleiter betonte, dass Schüler in einer künftigen CoR-Schule Teamwork lernen und dass dieses dann auch benotet werden sollte. "Wenn das sich in Betrieben herum spricht, werden ihre Jungs und Mädchen abgeholt wie nix”, meinte er.Von einer breiten Grundausbildung in den "klassischen Disziplinen” wie etwa Sprachen, Geschichte Naturwissenschaft und Mathematik rückt man auch beim CoR nicht ab. Einzige Bedingung für die Schule: Es müsse täglich Bewegung und Musik auf dem Plan stehen. Gewünscht wird vom CoR darüber hinaus soziales Engagement der Schüler.

Axel Beyer berichtete den gut 80 Zuhörern, darunter viele Eltern und Lehrer, dass man vom Kultusministerium für eine CoR-Schule mehr Freiraum erwarte. Der Projektleiter sprach bei seinem Vortrag in der Neuensteiner Schule auch von einer "weitgehend selbstverantworteten Schulgestaltung mit dem Status einer teilautonomen Schule”. Eltern und Schüler seien demokratisch mit eingebunden. Wolle die Neuensteiner Grund- und Hauptschule CoR-Schule werden, seien außerschulische Partner, Dauerpraktika in Betrieben, internationale Schüler-Partnerschaften und -Austausch ebenso unerlässlich.

Axel Beyer betonte: "Die Idee ist nicht, alles neu zu erfinden. Man will vielmehr alles Gute in einem Haus zusammenbringen.”

Dass dies nur mit großem Engagement der Eltern gelinge, betonte Rektor Wagner-Uhl. "Wir brauchen Sie dringend im Boot”, rief er den Eltern zu.

Text: Regine Koppenhöfer (Hohenloher Zeitung)
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