Eine große Ehre für Neuenstein: Schule Neuenstein wird Club of Rome Schule - Hohenloher Zeitung 20.1.2005
Wa_Kinder um GlobusEine große Ehre für Neuenstein: Die innovative und lebendige Grund- und Hauptschule unter Leitung von Matthias Wagner-Uhl wurde unter 150 Bewerbern ausgewählt, eine von 18 deutschen Club of Rome-Schulen zu werden. "Das ist mit großen Chancen verbunden", freut sich Wagner-Uhl.
Globale Sorge um die Zukunft der Menschheit - das hat sich der Club of Rome auf die Fahnen geschrieben. Gut gebildete Schüler sind beste Voraussetzung, dass künftige Generationen zum Wohl der Erde agieren.

Im Club of Rome (CoR) sind weltweit führende Denker, Wissenschaftler, Staatsmänner, Künstler und Wirtschaftsgrößen vereinigt. Dieser "Think tank" hat sich unter anderem das Ziel gesteckt, die modernste Schule Deutschlands zu entwickeln. Denn nur gut gebildete Menschen, so der CoR, können verantwortungsvoll ihre Zukunft gestalten. "Eineinhalb Jahre lief die dreigeteilte Bewerbung", sagt Matthias Wagner-Uhl. Der Ist-Zustand Neuensteins und die Pläne für die Zukunft haben die Jury überzeugt und Neuenstein in die Riege der angehenden Club of Rome-Schulen aufgenommen.

"Wir werden nun jährlich überprüft", sagt Wagner-Uhl. "Und wenn wir die gesteckten Ziele erreichen, dann sind wir in fünf Jahren Club of Rome-Schule." Bei der Evaluation wird die Schule von der Bertelsmann-Stiftung unterstützt.
Sechs Entwicklungsbereiche hat sich Neuenstein gesetzt: Zum einen will sie Bewegte Schule werden. Ein Vortrag von Professor Wildor Hollmann, dem Guru auf dem Gebiet der Bewegungs-Neurowissenschaft am 7. März in der Neuensteiner Stadthalle, macht den Auftakt dazu.

Neue Medien, Unterrichtsqualität, Demokratie und Zusammenleben, Musik und Performance sowie Netzwerk der Gemeinde sind weitere Schwerpunkte, deren Projekte und Ziele in exakten Zeitschienen bereits auf Wagner-Uhls Schreibtisch liegen. Diese Schwerpunkte decken sich weitgehend mit den großen Zielen des CoR, die kurz zusammengefasst in weltweiter sozialer Gerechtigkeitk, der Wahrung der Menschenrechte, der Harmonie von Mensch und Umwelt und systemischem Denken beschrieben werden können.
Für die Weiterentwicklung, so Wagner-Uhl, gibt es vom CoR keine fianzielle Unterstützung, abgesehen von dem Schulentwicklungsbegleiter, der sich oft vor Ort aufhalten wird. "Doch wir werden unterstützt bei der Gewinnung von Fachleuten, für die schulinterne Fortbildung und für den Unterricht." Sicher kostet das Geld. Doch Wagner-Uhl ist zuversichtlich, dass eine CoR-Schule keine Probleme haben wird, Sponsoren für Projekte zu finden. "So haben wir bereits Kontakte zur Innovationsregion Kocher-Jagst geknüpft, die sehr interessiert daran ist, was hier passiert."

Auf der neu gestalteten Homepage veröffentlicht die Schule laufend, was passiert. Darüber hinaus tauschen sich die CoR-Schulen innerhalb Deutschlands, aber auch weltweit, miteinander aus. Davon erwartet sich Wagner-Uhl spannende Impulse für die eigene Arbeit.


Von Yvonne Tscherwitschke
Hohenloher Zeitung 20.1.2005
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