Beziehung
“Verschiedene Studien zeigen, dass die individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler die größte Erklärungskraft für den fachlichen Lernerfolg haben, gefolgt von Merkmalen der Lehrperson, des Unterrichts und der Klasse. Merkmale der Schule haben dagegen eher eine geringe Bedeutung. Betrachtet man die Entwicklung der Lernenden über einen längeren Zeitraum, so nimmt die Bedeutung der Lehrperson und des Unterrichts eher noch zu, die Bedeutung der individuellen Lernvoraussetzungen eher ab (vgl. z.B. Babu/Mendro 2003). Fasst man die Ergebnisse der verschiedenen Studien zusammen, so zeigt sich, dass bis zu 30% der Lernfortschritte durch Merkmale des Unterrichts, der Lehrperson und der Klassenzusammensetzung erklärt sind (vgl. z.B. Hattie 2003).”

Quelle: http://www.ganztaegig-lernen.de/www/web722.aspx; gefunden Juli 2011


Beziehung ist naturgemäß sehr stark abhängig von Sympathie und damit manchmal auch von Zufällen. In einer professionell gestalteten Lernumgebung gibt es viele Möglichkeiten, Beziehung und damit Lernen gelingen zu lassen. Diese Elemente sind bei uns beispielsweise verbindliche Bestandteile:
Beispiele unserer Beziehungsstrukturen
Beziehung Lehrperson - Lernender
10 Minuten vor dem Unterrichtsbeginn (gleitender Beginn) sind die Lehrpersonen in den Lernräumen (freiwilliger Beschluss der Neuensteiner Lehrkräfte). Die Lernenden können ihre Räume nutzen.
  • persönliche Begrüßung und Verabschiedung mit Handschlag
  • Zeit für persönliche Hilfestellung und persönliche Einforderung in den LernTeam-Phasen
  • “faustlos”-Programm in allen Klassen der Grundschule
  • ritualisierter Klassenrat in allen Lerngruppen ab Klasse 2
  • Einsatz von NoBlameApproach-Gruppen, wenn Beziehung nicht gelingt, sich Mobbingstrukturen entwickeln
  • Timeout-Möglichkeit in Absprache mit der Schulleitung
  • gemeinsames Lerngruppen-Mittagessen zu regelmäßigen, gewählten Terminen
  • gemeinsames, selbst organisiertes Lerngruppen-Frühstück zu besonderen, von der Gruppe gewählten Anlässen
  • Grüßen im Schulhaus (am besten mit "Ich nehm-Dich-wahr-Namensnennung: Guten Morgen Marco!”)


Beziehung Lernende - Lernende
  • Gruppentische und die Möglichkeit zu individueller Arbeit an persönlich eingerichteten Arbeitsplätzen
  • Verantwortlichkeit für das eigene Lernen
  • Verantwortlichkeit für das Fortkommen der Tischgruppe
  • Schüler-Streitschlichter


Beziehung Lehrperson - Lehrperson
  • intensive Besprechungen mit der klaren und andauernden Zielsetzung der Unterrichtsqualitätsverbesserung
  • Kontakt mit den anderen e1ns-Schul-Kollegien
  • gemeinsame Fortbildung
  • gemeinsame Schulbesuche an unseren Partnerschulen und an weiteren innovativen Schulen


In diesem Zusammenhang ist auch unsere Link:Schulordnung als beziehungsstiftendes Element zu sehen, da sie viele Bereiche des täglichen Arbeitens und Zusammenlebens erläutert und damit Klarheit für gelingende Beziehungen schafft. (Anlage 18: Schulordnung)

Beziehung Elternhaus - Schule
  • regelmäßiger Kontakt über LERNERFOLGSHEFT
  • vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten: ELTERNBEIRAT und FÖRDERKREIS
  • regelmäßige Möglichkeiten des Unterrichtsbesuches



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