Starker Auftritt in der Landeshauptstadt - 8.3.18
Starker Auftritt auf Stuttgarter Parkett
PublikumAls Vorzeigeschule gilt die Gemeinschaftsschule Neuenstein und das nicht nur im Kreis erfahrener Schulentwickler. Beim feierlichen Festakt zum fünfjährigen Bestehen der Gemeinschaftsschule im Land vertrat die Neuensteiner Schülerin Lilli Dutschmann nun in einer Podiumsdiskussion mit Ministerpräsident Kretschmann souverän ihre Schule und die tägliche Freude am Lernen.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ – die alte Lebensweisheit gilt auch für die Bildung im Land. Deshalb wurden 6 Schülerinnen und Schüler der Neuensteiner Gemeinschaftsschule ausgewählt, ihre eigenen Erfahrungen mit der noch jungen Schulform bei einer Großveranstaltung in Stuttgart zu präsentieren. Dabei fanden die Jugendlichen vielfach Gelegenheit mit Verantwortlichen in der Politik ins Gespräch zu kommen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobte das Engagement und die Aufbauarbeit der über 300 Gemeinschaftsschulen im Land. „Sie sind Pioniere mit ihrer Arbeit – darauf können Sie stolz sein“, rief der Ministerpräsident (MP) den Pädagoginnen und Pädagogen sowie knapp 500 Gästen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu. Als eine von 42 Starterschulen leisteten hier auch Schulleitung und Kollegium in Neuenstein wertvolle Aufbauarbeit, die längst in einen in der Region stark nachgefragten Routinebetrieb übergegangen ist. „Wir merken nicht zuletzt durch unser Einzugsgebiet, welches großes Interesse Eltern insbesondere auch leistungsstarker Kinder an unserer Schule haben“, sagt Schulleiter Matthias Wagner-Uhl.
Neben einem Grußwort des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Andreas Schwarz, der von seinen höchst positiven Eindrücken bei zahlreichen Besuchen von Gemeinschaftsschulen berichtete, überbrachte Kultusministerin Susanne Eisenmann ebenfalls Glückwünsche mit zur Feier. Neben zwei Ministern war auch der gesamte Landesvorstand der Grünen bei der Veranstaltung zu Gast.
Lilli Dutschmann auf dem Podium mit Ministerpräsident Kretschmann
PodiumAls Höhepunkt diskutierte Achtklässlerin Lilli gemeinsam mit einem weiteren Schüler sowie einem Gemeinschaftsschullehrer auf dem Podium ihren Schulalltag. Eindrucksvoll stellte sie die gesellschaftliche Dimension der für viele immer noch unbekannten Schulart heraus: „Wenn es die Gemeinschaftsschule nicht gegeben hätte, wäre ich aufs Gymnasium gegangen – das wäre schade gewesen, denn so hätte ich alle diese verschiedenen Menschen in meiner Klasse nie kennengelernt“, erklärte die hoch-reflektierte Jugendliche dem MP. Sie ist überzeugt, dass vom längeren gemeinsamen Lernen alle Beteiligten nur profitieren können.
Neben seinen Gedanken zu guter Bildung empfahl Ministerpräsident Kretschmann allen Kritikerinnen und Kritikern der Gemeinschaftsschule „Vorurteile zu Urteilen zu machen“ – und sich beim Vor-Ort-Besuch von der großartigen Arbeit dieser Schulart zu überzeugen. Der MP riet dringend davon ab, sich von „Wasserstandsmeldungen wie aktuellen Anmeldezahlen“, beeindrucken zu lassen, denn „so etwas ist nach einem starken Aufwuchs normal, das muss sich zurecht ruckeln“. Weiterhin betonte der Landesvater: Die innovativen Ansätze und das zukunftsweisende Konzept der Gemeinschaftsschulen wirke als Vorreiter für andere Schularten im Land.
Neuensteiner Schule zeigt Leistungsfähigkeit
StandFlankiert wurde die Jubiläumsveranstaltung von einer veritablen „Leistungsschau“. Dort erklärten Jugendliche von acht Gemeinschaftsschulen stellvertretend für über 50.000 Schülerinnen und Schüler an 304 Gemeinschaftsschulen im Südwesten ihren Blick aus der Praxis auf die Kernelemente der jungen Schulform. Die Gruppe aus Neuenstein stellte an ihrem Messestand die besondere Gestaltung des individuellen Lernwegs vor, dessen Elemente unter dem Motto „Erfolgsspur“ vorangetrieben werden. Dazu gehört es für die Kinder, Ziele in einem LernErfolgsHeft zu planen, sich im FachAtelier zu orientieren, mit LernTeams so genannte LernJobs gemeinsam zu bewältigen und dies in LernNachweisen auch zu belegen. Im FeedBack mit den beteiligten Lehrern betrachten die Kinder ihren eigenen Erfolg, wie er im LernEntwicklungsBericht festgehalten ist. „Wir haben besten Erfahrungen damit gemacht, den Kindern mit unserer Erfolgsspur ein regelrechtes System in die Hand zu geben, mit dem sie gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern ihre individuelle Entwicklung mit verantworten“, berichtet Konrektorin Tanja Durst, die gemeinsam mit Schulleiter Wagner-Uhl die Kinder bei ihrem großen Auftritt begleitete.
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