Smarties
Text teilweise zitiert nach Andreas Müller, Institut Beatenberg:


Smarties helfen den Lernenden ihre eigenen schulischen Ziele zu klären und zu verbalisieren.

Die Kernfrage dabei ist: Woran kann ich oder andere erkennen, dass ich etwas gelernt habe?
Und wie komme ich dahin?
Lernende gestalten damit ihr eigenes Lernen in machbaren Schritten. Das gibt Zuversicht, dass Lernerfolg möglich ist.

Smarties begleiten schulische Lernaktivitäten. Am Anfang steht das Ziel:
-Was soll der Lernnachweis sein?
-Was soll herausschauen?
-Und an was wird der Lernzuwachs zu erkennen sein?
Die Frage nach der Erkennbarkeit produziert konkrete Bilder und Situationen. Oder anders gesagt: Sie impliziert Transfer.

"Ich habe verstanden, wie eine Kreisfläche berechnet wird. Ich gliedere die Berechnung in einzelne Schritte. Für jeden Schritt gestalte ich eine Lernkarte. Und auf diese Weise kann ich das Vorgehen an einem Beispiel erklären."

Es geht aber auch darum, sich im Klaren zu sein über den Zweck der Arbeit. In welchem Zusammenhang steht sie? Was ist der Anlass, sich mit einem bestimmten Thema auseinander zu setzen?

"Bei meiner Berufswahl spielt Geometrie eine wichtige Rolle. Zudem interessiert mich das Thema einfach."

Die Beschreibung des Lernnachweises enthält ja neben dem Was auch bereits das Wie. Erfolgsrelevant sind aber ebenfalls mögliche Gelingensbedingungen. Sich vorausschauend mit dem Vorgehen beschäftigen heißt beispielsweise: „Darauf achte ich speziell.“ Oder: „Das wird mir leicht fallen.“ Oder: „Das könnte schwierig werden.“
SMART
Die Smarties werden an die Arbeitsbelege geheftet und als Teil der Dokumente im Portfolio abgelegt. Sie begleiten als eine Art „Frachtbrief“ den Prozess eines Lernnachweises. Damit sind die Smarties wichtige Werkzeuge in der Zusammenarbeit zwischen Lernenden und LernCoaches.

Die Smarties tragen dazu bei, dass dem Wollen auch ein Können folgt. Lernen erscheint gestaltbar. Die Machbarkeit erhält eine Form. So fordert denn auch der internationale PISA-Verantwortliche: „Schüler müssen in die Lage versetzt werden, ihre eigenen Ziele zu bestimmen, ihr Lernen selbst zu organisieren, Lernfortschritte zu bewerten und ihre Lernstrategien sich verändernden Bedürfnissen anzupassen.“ (Schleicher 2002)

"Ich zögere manchmal den Beginn einer Arbeit hinaus. Dann komme ich zeitlich in Schwierigkeiten. Damit mir das nicht passiert, setze ich mich heute noch mit Herrn Muster zusammen und beginne in seiner Anwesenheit mit der Arbeit."
Wer sich bewusst macht, welche Schwierigkeiten auftreten könnten, kann ihnen gedank-lich schon begegnen, bevor sie da sind. Das heißt: Es lassen sich Strategien entwickeln, damit den zu erwartenden Schwierigkeiten proaktiv Rechnung zu tragen.

Zur Arbeit mit Zielen gehört die Reflexion, die Auswertung, der Ausblick. Es gilt – zum Beispiel in Form einer Skalierung – eine Einschät-zung der Arbeit vorzunehmen und zwar sowohl zum Ergebnis wie zum Prozess. Damit nehmen die Lernenden Stellung. Sie vergleichen ihre Zielsetzung mit dem Ergebnis und mit dem Zustandekommen der Arbeit. Und ergänzend dazu stellen sich Fragen wie „Was ist gelungen?“ Oder: „Was könnte ich anders/besser machen?“
z.B.: Es hätte mir bei der Präsentation geholfen, wenn ich auf die Karten auch noch je eine Skizze gemacht hätte.“

In Absprache mit dem Coach wird dann geklärt, für welchen Bereich nun Punkte zu kleben sind. Hier ein Beispiel aus Klasse 10, Kompetenzraster Deutsch C2:
Punkte kleben
Und schließlich geht es darum, sich zu überlegen, wie es weitergehen soll.
z.B.: Ich werde in den beiden kommenden Wochen noch Trainingsaufgaben aus dem Buch „Mathe für den Beruf“ lösen. Die Lösungen bespreche ich jeweils am Freitag mit Herrn Muster.
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