Fachkräfte von morgen für die Region sichern - Hohenloher Zeitung 6.10.05
Wir wollen erreichen, dass Hohenlohe für seine Wirtschaft auch in 20 Jahren der beste aller denkbaren Standorte ist.
Wa_Innovatinsregion Auf diesem Weg sind wir ein entscheidendes Stück vorangekommen, zog Thomas Philippiak, Vorsitzender der Innovationsregion Kocher und Jagst bei der Mitgliederversammlung in Künzelsau das Fazit.

Zentrales Anliegen der Innovationsregion Kocher und Jagst ist es, der Hohenloher Wirtschaft die Fach- und Führungkräfte von morgen zu sichern. Für eine abseits der Ballungsgebiete gelegene Region wird es in Zeiten geburtenschwacher Jahrgänge schwieriger, hochqualifizierte Mitarbeiter zu bekommen , umriss Vorstandsmitglied Gerhard Hettinger das Problem.

Deshalb helfen Hohenloher Unternehmen bereits in Kindergarten und Schule das Interesse an Technik. Die Innovationsregion hat daher 2004 mit Baden-Württembergs einstiger Kultusministerin Annette Schavan ein Projekt zur Erzieherinnenausbildung gestartet. Für Lehrer und Schüler erarbeitet die Innovationsregion außerdem in enger Kooperation Lern-CDs, die im Unterricht eingesetzt werden sollen. Johannes Förch, Lehrer an der Öhringer Schillerschule, stellte der Mitgliederversammlung den Stand des Projekts vor, bei dem sich Schüler in Form von Experimenten mit Naturwissenschaften und Technik auseinander setzen.

Die Innovationsregion unterstützt im Schulbereich aber auch die Grund- und Hauptschule Neuenstein. Damit schaffe der Zusammenschluss innovativer Hohenloher Unternehmen, so Hettinger, eine wichtige Schnittstelle zwischen Industrie und Schulen. Die Neuensteiner Schule suche den Kontakt mit der Wirtschaft und arbeite mit großem Einsatz an der Verbesserung des Unterrichts. Was in Neuenstein passiert, ist vorbildlich für andere Städte und Gemeinden und sollte flächendeckend eingeführt werden.

Mit dieser Einschätzung lag er richtig, das unterstrich auch der Vortrag der Neuensteiner Schulleiter. Neuensteins Schule übertrage das federführend von Helmut Wagner entwickelte Ingelfinger Modell auf die ganze Schule. Ziel ist, dass die Schüler den Lernprozess selbst mitgestalten. Um der Schule ein klares Profil zu geben, baue sie ein ein Netzwerk mit Unternehmen, Institutionen und sozialen Einrichtungen auf. In Zusammenarbeit mit der Firma Getrag entstehe eine Technikwerkstatt. Die Innovationsregion und die Firma Bürkert, die die Finanzierung übernommen hat, haben die Rolle des Schulentwicklungsbegleiters übernommen.

Philippiak freute sich auch über den Erfolg der Technischen Oberschule in Künzelsau, die ihren ersten Abiturjahrgang verabschiedet hat. Auch diese Schule sei eine wichtige Initiative der Innovationsregion. Sie habe das erklärte Ziel, den Hochschulstandort Künzelsau weiter zu stärken.
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