Aufsatz der Woche Nr.6 - Erörterung
Ausgehverbot für Jugendliche unter 14 Jahren nach 20.oo Uhr
Vor längerer Zeit forderte der CSU Generalsekretär Markus Söder, im Kampf gegen Kinderkriminalität, dass Kinder unter 14 Jahren nur noch in Begleitung Erwachsener nach 20.oo Uhr das Haus verlassen dürfen. Sein Ziel ist es dadurch die Kinderkriminalität zu bekämpfen.

Hilft es, wenn man Kindern unter 14 Jahren den Ausgang nach 20.oo Uhr verbietet?
Mit dieser Regel hätten die Eltern mehr Kontrolle über ihr Kind und die Eltern wüssten, dass ihre Kinder sicher um 20.oo Uhr zu Hause sind. Außerdem müssen sich Kinder geborgen fühlen, was bei Nacht auf der Straße, in Bahnhöfen usw. wohl nicht der Fall sein kann. Die Kinder wären auch besser vor Gewalt und Angriffen geschützt, weil viele Angriffe nachts passieren. Aber Gefahren lauern auch vor 20.oo Uhr.

Auf der Straße ahmen die Kinder vielleicht falsche Vorbilder nach. Wenn die Kinder früher zu Hause sind kommen sie weniger auf "dumme Gedanken". Somit gibt es auch weniger Kriminalität. Doch auch zu Hause ist das Kind nicht vor Schäden sicher, weil manche Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder gewaltfrei zu erziehen. Die Kinder könnten auch dort Zugang zu Gewaltfilmen und PC Spiele haben.

Das Verbot hätte aber auch für die Anwohner etwas Positives. Sie wären besser vor Lärm geschützt, der abends dann nicht mehr auf der Straße herrschen würde. Vielleicht lernen die Kinder dadurch früher mit Einschränkungen zu leben. Auf lange Sicht werden sie sich wahrscheinlich daran gewöhnen. Es müssen auch Leute eingestellt werden, um die Einhaltung des Verbots zu überwachen. Auf der anderen Seite werden daher die Kosten zu hoch, weil ja ständige Kontrollen vorgenommen werden müssen. Daher werden sich viele Kinder gar nicht daran halten, weil sie ohnehin noch nicht strafmündig sind. Außerdem gibt es schon zu viele Verbote, man weiß gar nicht mehr was gilt, was nicht. Es kann aber oft nötig sein, dass ein Kind nach 20.oo Uhr allein unterwegs ist. z.B. Auf dem Heimweg von Sporttraining oder anderen Vereintätigkeiten. Außerdem wird eine Altersgruppe ausgeschlossen, weil sie nicht mit ihren älteren Freunden zusammen sein können. Sie können auch nicht in Clubs gehen, weil diese oft bis nach 20.oo Uhr aufhaben. Wahrscheinlich kommen sie gar nicht rechtzeitig nach Hause, weil die Busverbindungen zu schlecht sind. Die Lehrer werden auch Probleme bekommen, wenn ein Ausflug oder eine Schulveranstaltung länger als bis 20.oo Uhr dauert.
Die Eltern sind ja oft nicht dabei, was tun?

Ich denke, dass man das Verbot auf soziale Brennpunkte und auf größere Städte einschränken sollte. Wenn es je genehmigt würde.

A. W.
nach oben
Info | Gemeinschaftsschule | Grundschule | Club of Rome-Schule | Schule anders leben | Eltern aktiv | Schulsanitäter | Musical | Wir Lehrer | Mensa | Schulkleidung | Sponsoren/Partner | Schulsozialarbeit | Jugendreferat